Grand Masters Hockey European Cup 2019 mit Osternienburger Beteiligung

Vom 19. bis 29. Juni fanden in Brasschaat/Belgien die Grand Masters Hockey Europameisterschaften statt. In den Altersklassen M60, M65, M70 und M75 waren jeweils auch deutsche Teams am Start. Im M65-Kader standen die Osternienburger Spieler Lothar Berger (startend für HTC SW Bonn), Detlef Bahn und Dieter Schmidt. Sie bildeten mit Dieter Schmidt in der Abwehr, Lothar Berger im Mittelfeld und Detlef Bahn im Sturm eine ‚Osternienburger Mittelachse‘.

Zwei Osternienburger in Belgien: Detlef Bahn (links), Lothar Berger (Mitte)
Der dritte Osternienburger: Dieter Schmidt (links)

Im Auftaktspiel gegen Spanien konnte nach 0:2-Rückstand durch Tore von Detlef Bahn (7m) und Lothar Berger noch ein 2:2-Unentschieden geholt werden. Im zweiten EM-Spiel hieß der Gegner Frankreich. Gegen die Franzosen kam es zu einem ungefährdeten 10:2-Sieg (4x D.Bahn, 1x L.Berger).

Nach einem Ruhetag hieß der Gegner England. Hier erwartete die Mannschaft ein sehr starker Gegner und trotz guter taktischer Einstellung durch das Trainerteam Jens Lüninghöner/Falk Heßler konnte man in der ersten Halbzeit dem starken Druck der Engländer nur stellenweise etwas entgegensetzen, so dass man zur Halbzeit mit 0:2 hinten lag. In der zweiten Hälfte kam das deutsche Team deutlich besser ins Spiel, befreite sich vom gegnerischen Druck und konnte nun selbst Akzente setzen. Bis auf den Anschlusstreffer durch eine verwandelte kurze Ecke von Lothar Berger sprang jedoch nichts Zählbares mehr heraus.

Im letzten Vorrundenspiel stand man Irland gegenüber. Es musste ein Sieg her, um das Minimalziel ‚Halbfinale‘ sicher zu erreichen. Bei warmem Wetter wurde mit vollem Einsatz gespielt. Der Lohn war ein deutlicher 7:2-Sieg (2x D.Bahn), wobei dieser bei sieben vergebenen Ecken auch noch höher hätte ausfallen können.

Altbekannter Gegner im Halbfinale

Als Gruppenzweiter ging es nun im Halbfinale gegen den Ersten der anderen Gruppe. Dies war mit Holland ein altbekannter Rivale. In einem ausgeglichenen Spiel führte die deutsche Mannschaft lange durch eine verwandelte Ecke mit 1:0. Erst sieben Minuten vor Schluss kamen die Holländer nach einer schönen Kombination zum Ausgleich. Im anschliessenden Shoot-Out hatten die Holländer die besseren Nerven und gewannen mit 4:2.

Nach dem Halbfinale gegen Holland.

Kleines Finale gegen Wales

Im Spiel um die Bronzemedaille hieß der Gegner Wales. Bei Temperaturen von 33°C war es nochmals eine Hitzeschlacht. In einem intensiven Spiel schenkten sich beide Teams nichts, es ging hin & her. Die deutsche Führung durch Detlef Bahn wurde postwendend ausgeglichen. Bis zur Halbzeitpause konnte man u.a. durch ein weiteres Tor von Detlef Bahn auf 3:1 davonziehen.

Nach der Halbzeit konnte sich Detlef Bahn mit seinem 10. Turniertor zum 4:1 erneut in die Torschützenliste eintragen. Mit der 4:1-Führung im Rücken wähnte man sich jetzt etwas zu sicher und die Konzentration ließ nach. Dadurch konnten die Waliser noch einmal auf 3:4 verkürzen. In den letzten Spielminuten musste jetzt nochmal gezittert werden, aber letztendlich konnte der knappe Vorsprung über die Zeit gerettet werden. Mit dem Abpfiff war der Jubel über den Gewinn der Bronzemedaille entsprechend groß.

Die Bronzemedaillengewinner mit Detlef Bahn (hintere Reihe, 1. von rechts), Dieter Schmidt (hintere Reihe, 4. von rechts) und Lothar Berger (vordere Reihe, 1. von rechts)
Lothar Berger (Mitte) und Dieter Schmidt (rechts) glücklich mit Trainer Jens Lüninghöner (links), Mannschaftskollegen und Bronzemedaille (Fotos: privat)

Folgende Spieler waren aktiv: Gerd Bachmann, Detlef Bahn, Lothar Berger, Jochen Bornemann, Klaus Büchsler, Nico Giercke, Harry Hölzer, Uwe Kließ (C), Miro Manka, Mike Müllges, Willi Paßen (TW), Thomas Reggelin, Dieter Riehn, Dieter Schmidt, Klaus Schmidt, Joachim Stöppler (TW), Rainer Vossen und Christian Wienhold