Erster „Punktverlust“ für die A Mädchen zum Hinrundenabschluß
Zum Hinrundenfinale der A Mädchen des Cöthener HC kam es auf der Sportanlage des Osternienburger HC zu einem nicht alltäglichen Spektakel besonderer Klasse.
Im Rahmen des gemütlichen Beisammenseins fand ein Spiel zwischen den Mädchen und den Eltern statt, welches am Ende leistungsgerecht 4:4 endete. In einer von Beginn an temporeichen Partie eröffneten die Mädchen in Person von Lea den Torreigen. Die Eltern ließen sich jedoch davon nicht einschüchtern und machten mit sehenswerten Spielzügen und technischer Raffinesse schnell klar, das sie sich nicht kampflos ergeben würden. Dennoch mussten sie kurz nach dem Führungstreffer auch das 2:0 durch Hannah hinnehmen.
„Jetzt erst recht“ dachten sich die Eltern und pflügten jeden Zentimeter des Platzes um, um möglichst schnell vor des Gegners Tor zu kommen. Und dann war es endlich soweit. Nach langem Solo und einem mustergültigen „Rundeseiterückhandpass“ bediente Henri seine Frau Iris, die wiederum mit der selben grandiosen Technik den Ball zu Kirsten weiterleitete und diese unhaltbar für Paula einnetzte. „Nicht ganz fair,nicht ganz fein“, reklamierten die Mädels, doch die gute Schiedsrichterin Sophie Berger, die stets auf Ballhöhe war, sah auf Grund der tiefstehenden Sonne keinen Regelverstoß und ließ den Treffer gelten. Mit diesem knappen 1:2 Rückstand aus Sicht der Eltern ging es in die wohlverdiente Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Eltern wie ausgewechselt aus der Kabine und hielten das Tempo enorm hoch, womit die Mädels nicht gerechnet hatten und den Spielfaden ein wenig verloren. Und so dauerte es nicht lange, bis der Ball ein zweites Mal im Kasten der Mädchen landete. Nach perfekten Zusammenspiel zwischen Ute und Andreas über die linke Seite passte letzterer gezielt in den Schusskreis, wo Iris goldrichtig stand und zum 2:2 vollendete. Jetzt wachten die Mädels wieder auf und übernahmen nach und nach das Spielgeschehen. Doch was war das? Wie aus dem Nichts gingen die Eltern verdientermaßen in Führung. Mitten in der Druckphase der Mädchen luchste Steffen seiner Tochter Marianne das Spielgerät ab (ja,ein bisschen Fuß war auch dabei) und spielte den Ball zum mitgelaufenen Andreas, der sich durch die Abwehrreihe um Leo K., Anna und Tiia durchtankte und mit einem gefühlvollen Schlenzer ins lange Eck der bis dahin guten Torhüterin Paula keine Chance ließ. Während die Eltern noch feierten und sich über die Führung freuten, vernachlässigten sie allerdings auch ihre Abwehrarbeit. Nach klasse Zuspiel von Leo B. auf Anna erzielte diese mit einem satten Flachschuss den 3:3 Ausgleich. Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide, ging es doch Hin und Her mit zahlreichen Angriffen auf beiden Seiten, doch Paula auf der Einen und Matthias auf der anderen Seite hielten, was zu halten war. Bei den Eltern ließen ein wenig die Kräfte nach (dachten zumindest die Anderen und rieben sich schon die Hände), zumal sie nicht so zahlreich vertreten waren wie die Mädchen, die in Blöcken wechseln konnten und gegen Ende des Spiels das Tempo ihrerseits hochhielten.
Doch zack, da war’s passiert. Unter tosendem Beifall der zahlreichen Zuschauer verschwand plötzlich Carsten in einer riesigen Jubeltraube. Was war passiert? Kirsten stoppte völlig Regel konform (wie immer) ihre mit Ball nach vorne stürmende Tochter Tiia und flankte präzise in den Schusskreis. Dort schaltete Carsten im Gewühl am schnellsten und erzielte in seiner unnachahmlichen Art und Weise den viel umjubelten 3:4 Führungstreffer für die Eltern. Was für ein Wahnsinn auf dem Grün der Osternienburger Hockeyanlage. Doch das Spiel war noch nicht zu Ende. Das konnten und wollten sich die Mädchen nicht gefallen lassen und griffen in der Schlussphase zu unlauteren Mitteln. Plötzlich standen alle 12 Spielerinnen auf dem Platz, die unbedingt den Ausgleich erzielen wollten. Immer wieder angetrieben von Luise, Joleen, Leo B,Lene und allen Anderen rollte eine Angriffswelle nach der Anderen auf das Tor der Eltern zu. Diese mussten sich schließlich dem Druck beugen und praktisch mit dem Schlusspfiff den Ausgleich hinnehmen.
Letztendlich war das Ergebnis leistungsgerecht, aber auch doch nicht so wichtig, denn einzig und allein zählte an diesem Nachmittag das gemütlich Zusammensein der Eltern und Kinder beider Vereine.
Danke sagen möchte ich Sophie für einen tollen Pfiff mit seeehr viel Augen zudrücken, Raik und Bernd für`s grillen sowie ALLEN anderen Eltern für ihre Unterstützung auf welche Art und Weise auch immer.
In den Teams spielten:
Team Eltern: Iris und Henri, Steffen und Ute, Axel und Carsten, Andreas und Kirsten, Matthias
Team Mädchen: Joleen und Leo K., Luise und Leo B., Tiia und Lene, Paula und Hannah, Marianne und Anna, Lotti,Fine und Lea
Ach so, ausnahmsweise übernehme ich dieses Mal keine Gewähr auf das oben verfasste ;)!!!
Den Mädels schöne Ferien und den Eltern einen schönen und erholsamen Urlaub gewünscht!
Gruß Matthias