Starke Mannschaftsleistung gegen den Berliner Sport Club sichert drei Punkte

Am vergangenen Sonntag ging es für unsere 1.Herren zum Berliner SC, dem bis dato aktuellen Tabellenschlusslicht. Auch wenn unsere Herren durch den Derbysieg des vergangenen Wochenendes mit breiter Brust auftraten, so sollte dieses Spiel dennoch kein Selbstläufer werden. Zwischen unseren Herren und den Gastgebern lagen nämlich lediglich zwei Punkte. Diesen Vorsprung galt es auszubauen.

Wie bereits in der vergangenen Woche verhielten sich unsere Herren auch diese Woche etwas defensiver. Nach einer in der 4. Spielminute verschossen eigenen Strafecke, hatten die Hausherren den Ball. In dem folgenden Spielaufbau unterlief jenen ein Fehler, sodass wir den Angriff zügig abfangen konnten. Der Ball wurde dann durch einen langen Pass zu Tobias Mettchen gespielt. Eiskalt brachte dieser den Ball im Tor zur 1:0-Führung unter. Die Berliner waren hiervon – schien es – überrascht. Die aus der Überraschung folgende Unordnung nutzten wir bereits in der 7. Spielminute erneut aus. Dieses Mal war es Ben Dolge, der frei zum Schuss kam und den Ball zum 2.0 einschoss. Dennoch durften die Gastgeber nicht unterschätzt werden. In der 9. Spielminute gelang es ihnen eine Unachtsamkeit unserer Abwehrkette auszunutzen. Sie schafften es den Ball über die linke Bande in die Ecke zu spielen. Der dort lauernde Angreifer legten den Ball quer vor das Tor. Leon Martini war es, der den Ball dann in das leere Tor zum Anschlusstreffer tropfen ließ. Beeindrucken ließen sich unsere Herren hiervon nicht. Vielmehr machten wir so weiter, wie wir angefangen hatten. So antworteten wir in der 10. und 13. Spielminute, jeweils durch Tobias Mettchen, mit Toren. Mit dieser 1:4-Führung ging es in die Viertelpause.
Die Gastgeber kamen besser in das zweite Viertel als wir das taten. Bereits in der 17. Spielminute schaffte es der BSC eine Strafecke zu erzwingen. Diese wurde von rechts auf den zweiten Schützen herausgegeben. Diesem sprang der Ball bei der Annahme auf die runde Seite des Schlägers, sodass es mit einem Freischlag für uns weiter ging. Es dauerte nur zwei Spielminuten, bis der BSC erneut gefähr lich in unseren Kreis kam. Das hierbei erzielte Tor war eine exakte Kopie des ersten Tores. Lediglich der Torschütze war ein anderer. Das 2:4 erzielte André Zimmermann. Der BSC übte nun mehr Druck aus. Unsere Verteidiger wurde zeitig angedrängt. In der 21. Spielminute schafften die Hausherren es einen Fehler zu erzwingen. Ein Befreiungsschlag ging genau in das Vorhandbrett eines Stürmers. Von dort aus ging es schnell bis kurz vor unser Tor. Aus nächster Nähe wurde ein Ball auf das Tor gespielt. Unser Torhüter machte mit Kicker und liegender Schiene viel Fläche zu. Vergessen hat er aber die Fläche zwischen Kicker und Schiene. Genau diese Lücke wurde von Nico Kast zum 3:4 gefunden. Danach wurden wir wieder wacher. Es gelang uns öfter die Schnittstellen anzuspielen und gefährliche Angriffe zu fahren. So schafften wir es mit einem Konter über links in den Kreis einzudringen. Dabei versuchte unser Stürmer den herauskommenden Torhüter zu umspielen. Als unser Spieler fast vorbei war, blieb dem gegnerischen Torhüter nichts anderes über als ein Foul zu begehen. Ein Siebenmeter war die Konsequenz dieses Regelverstoßes. Diesen verwandelte Florian Strube souverän zum 3:5. Dieses Tor nahm den Gastgeber den Wind aus den Segeln. Die Hausherren standen fortan wieder etwas tiefer. Das Spiel war nun durch ein Hin und Her beider Mannschaften geprägt. In der 28. Spielminute wurde dies Ben Dolge zu viel. Er entschied durch ein Foulspiel eine Zwangspause einlegen zu wollen. Die einminütige Unterzahl überstanden wir ohne Gegentor. Danach ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit startete ähnlich wie die erste. Diesmal dauerte es drei Minuten bis Levi Nagel den Ball zum 3:6 in das Tor schob. Der BSC war weiterhin bemüht. Mit viel Einsatz kämpften sie gegen den Rückstand. Zu viel Einsatz bewies Moritz Seeliger in der 35. Spielminute. Auf Grund des Spielens in das liegende Brett durfte er sich eine Minute ausruhen. Diese Überzahl konnten wir nicht ausnutzen.
Kurz nach dieser Überzahlsituation gelang es uns erneut in den Kreis einzudringen. Erneut war es Ben Dolge, der den Ball im Tor zum 3:7 unterbrachte. Die Zwangspause hat ihm scheinbar gut getan. Noch in derselben Spielminute zeigte Nicholas Urban, dass er von Ben inspiriert wurde. Auch er machte eine einminütige Zwangspause. Der anshließende Torerfolg sollte ihm jedoch verwehrt bleiben.
Noch während der Unterzahl zogen wir eine Ecke. Diese wurde von links herausgegeben. Ben Dolge spielte den Ball von der Schussposition aus zurück zum Herausgeber Tobias Mettchen. Dieser schoss den Ball dann in das Tor. Ab hier begann eine starke Phase unserer Herren. Endlich schafften wir es zusammen und nicht gegeneinander zu spielen. Durch schnelles Kontakten gelang es Chris Dolge in der 40. und 41. Spielminute zu freien Abschlüssen zu kommen und den Spielstand auf 3:10 zu erhöhen. In der 42. Spielminute waren es aber die Gastgeber, die eine Ecke bekamen. Diese wurde von rechts auf den dritten Schützen gespielt. Der Abschluss wurde durch unseren Torhüter abgelaufen. Nur zwei Minuten später standen die Berliner erneut vor unserem Kreis. Es gelang Lasse von Schwander mit der Rückhand in unseren Kreis einzudringen. Aus zentraler Position lupfte er den Ball in Zeitlupe über zwei Schläger hinweg in Richtung Tor. Sichtlich überrascht von dieser Rakete blieb unser Torhüter regungslos stehen. Somit konnte der Ball ganz ruhig direkt neben dem Pfosten in das Tor zum 4:10 rollen. In der 45. Spielminute gelang es den Gastgebern erneut eine Strafecke zu erwirken. Diese wurde erneut von rechts herausgegeben. Der Schuss ging gegen den rechten Pfosten und von dort aus zurück in die Mitte des Schlusskreises. Beim Versuch unseres Torhüters den Ball zu klären, spielte dieser in das liegende Brett eines Angreifers. Es gab erneut Strafecke. Auch diese wurde von rechts herausgegeben. Abnehmer war Leon Martini als dritter Schütze. Von der Mitte des Kreises aus schaffte er es durch einen hohen Ball in die linke Ecke das 5:10 zu erzielen. Mit diesem Spielstand ging es in das letzte Viertel.

Trotz der 5-Tore-Führung rührten wir jetzt keinen Beton an. Vielmehr spielten wir weiter unser Spiel. Resultat war eine offene Partie. In der 49. Spielminute waren wir erneut in Unterzahl. Diesmal gelang es erneut Leon Martini eine Lücke am linken Kreisrand zu finden. Mit einem sehr platzierten Schlenzball in den rechten Winkel verkürzte der BSC auf 6:10. Auch hiervon ließen wir uns nicht beeindrucken. Bereits in der 53. Minute antworteten wir durch das erste Saisontor von Luca Noth zum 6:11. Jetzt nahmen die Hausherren ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus. Das Überzahlspiel beherrschten die Berliner genau so gut wie wir. Folglich dauerte es nur eine Minute bis Levi Nagel den Ball zum 6:12 im leeren Tor unterbrachte. Dennoch machten die Berliner weiter. Sie spielten den Ball oft in unsere linke Ecke. Meist gelang es ihnen von dort aus nicht weiterzuspielen, sodass wir den Ball entweder abgriffen oder die Berliner nach hinten auflösen mussten. In der 55. Spielminute fanden die Hausherren ein Anspiel in der Mitte. Das durch André Zimmermann erzielte 7:12 war gleichzeitig auch der Endstand.

Nach dieser starken Mannschaftsleistung waren alle Osternienburger zufrieden. Der Abstand auf den Abstiegsplatz konnte weiter ausgebaut werden. Noch positiver ist, dass wir es endlich geschafft haben als Team zu agieren. Dieses Zusammenspielen müssen wir in den letzten beiden Spielen beibehalten.

Am kommenden Wochenende haben sowohl die Damen als auch die Herren ihr Saisonfinale mit zwei Heimspielen. Am Samstag beginnen die 2. Herren um 12:30 Uhr gegen den Erfurter HC. Danach dürfen um 15:00 Uhr unsere Damen gegen den SC Charlottenburg ran. Zum Abschluss spielen unsere Herren um 17:00 Uhr gegen den Mariendorfer HC.

Am Sonntag haben sowohl die Damen als auch die Herren die Teams von Rotation Prenzlauer Berg zu Gast. Die Damen beginnen ihr letztes Saisonspiel um 12:00 Uhr. Unsere Herren folgen dann um 14:00 Uhr. Wir würden uns riesig über Eure Unterstützung freuen!

Bericht: M. Schirrmeister