3 Teilnehmer, 3 Medaillen – Zufriedene OHC-Spieler blicken zurück auf zehn spannende Spieltage bei der EM

Dreimal Bronze für die Teilnehmer vom Osternienburger HC Jana Kurde (W45), Manuela Hädicke (W35) und André Hädicke (M35) bei der Europameisterschaft der Masters in Nottingham vom 30. Juni bis 09. Juli 2023.

Die Osternienburger Bronzemedaillengewinner Jana, André & Manu.
Alle deutschen Teams beim gemeinsamen Gruppenfoto…

W45

Das deutsche Team der Damen über 45 startete neben Spanien, England, Irland, Wales und Schottland in das Turnier der Europameisterschaft. 

In der Vorrunde spielte die Mannschaft gleich gegen den Favoriten England. Erst in der 2. Hälfte trafen die Engländerinnen per Standards zum 3:0-Endstand und machten die insgeheim erhoffte Sensation zunichte. Nach dem Ruhetag ging es mit einem Doppelprogramm weiter. Ein 2:0-Sieg gegen Schottland und eine knappen 2:3-Niederlage gegen Spanien ließen noch Platz nach oben. Weitere drei Punkte sammelte das deutsche Team gegen die Auswahl von Wales. Der frühzeitige Treffer der Waliser ließ die Deutschen nicht aus dem Konzept bringen und das Spiel endet 3:1 für Deutschland. Das letzte Gruppenspiel gegen Irland endet 1:1- Unentschieden. Somit landet man auf den 4. Platz in der Gruppe und war für das Halbfinale qualifiziert. Jedoch stand mit England der Sieger der Vorrunde als Gegner auf den Platz. 

Das Halbfinale ging klar mit 3:0 an den späteren Europameister England. Somit musste auch hier im Spiel um Bronze gegen Irland ein Sieg her. Zumal ja noch eine offene Rechnung aus der Vorrunde gegen die Iren bestand. Die geschlossene Mannschaftsleistung in der Defensive und die gute Chancenverwertung ließen keinen Zweifel an dem Sieg der deutschen Mannschaft aufkommen. Die 2:0-Führung zur Halbzeit wurde weiter ausgebaut und somit ging das Spiel verdient mit 3:1 an Deutschland, wobei der Anschlusstreffer erst kurz vor Schluss fiel.  

W35

In der Staffel der Damen über 35 ging es mit den Teilnehmern Niederlande, Wales, Irland und dem Gastgeber sowie amtierenden Weltmeister England in der Vorrunde ‚Jeder gegen Jeden‘. Das Auftaktspiel am 30. Juni gegen die Niederlande endet mit einem Remis 1:1. Danach stand zwei Tage später England als Gegner auf den Platz. Die Führung aus dem ersten Viertel konnte nicht über die Zeit gerettet werden und letztendlich ging die Partie 3:1 für die amtierenden Weltmeister aus England aus. Der nächste Gegner war dann nach einem Ruhetag Irland, welcher bei der Vorbereitung beim TV Jahn Hiesfeld zu Pfingsten schon zweimal geschlagen werden konnte. Doch an diesem Tag war dem deutschem Team um Manuela kein Tor gegönnt und die Iren nutzen ihre Chancen und gewannen klar mir 4:0. Somit musste im letzten Spiel gegen Wales ein Sieg her, um das Elimination-Spiel zu umgehen. Mit einem klaren 4:0 für Deutschland stand Platz 3 nach der Vorrunde fest. Im Halbfinale am 08. Juli stand erneut Irland dem deutschem Team gegenüber und es sollte eine Revanche für das Vorrundenspiel geben. Die Hoffnung auf dem Einzug ins Finale wurde im 1. Viertel durch zwei fragwürdige Siebenmeterentscheidungen gegen Deutschland sehr getrübt. Doch mit starkem Kampfgeist und ungebrochenem Willen kämpften sich die Damen in der regulären Spielzeit auf 2:2 zurück. Das anschließende und spannende Penalty-Shootout entschied Irland, der spätere Europameister, für sich. So stand am darauf-folgenden Sonntag im Spiel um Bronze erneut die Niederlande als Gegner auf den Platz. Nach zwischenzeitlichem Rückstand konnte das deutsche Team mit einem 2:1-Sieg die Bronzemedaille sichern.

Das deutsche W35-Team.

M35

Nach 7-mal 70 Minuten innerhalb von zehn Tagen errangen die Männer der Altersklasse über 35 hinter Spanien und England die Bronzemedaille

Die Vorrunde startete am 30. Juni mit einem 2:2-Unentschieden gegen Schottland. Die Herren spielten zum ersten Mal in der Formation und hatten noch leichte Abstimmungsprobleme. Trotzdem wurde hier der 0:2-Rückstand noch im vierten Viertel ausgeglichen. Am Tag darauf ging es gegen die konterstarken Spanier. Durch zwei späte Eckentore gewann Spanien 3:1. Somit war das Team etwas holprig ins Turnier gestartet. Um die Chancen für das Halbfinale zu bewahren, mussten aus den nächsten drei Spielen zwei Siege her. Nach dem ersten Ruhetag stand das Spiel gegen Frankreich an. Hier konnte das deutsche Team den ersten Dreier für sich verbuchen und gewann 3:2. Ohne Pause stand am nächsten Tag mit England, ebenfalls wie bei den Ü35-Damen der amtierende Weltmeister, als Gegner auf dem Feld. Nach intensiven 70 Minuten und einer starken Mannschaftsleistung stand ein 3:2 für Deutschland auf der Anzeigetafel. Die Engländer hatten seit 19 Spielen bzw. 5 Jahren nicht mehr verloren. Durch diesen Sieg war die Teilnahme am Halbfinale für die M35 fest gebucht. Das letzte Gruppenspiel gegen Wales endet 2:2-Unentschieden und somit belegte das deutsche Team den 3. Platz in der Vorrunde. Im Halbfinale am 08. Juli ging es erneut gegen den „Angstgegner“ Spanien, der in der Vorrunde und im vorigen Jahr die deutsche Auswahl besiegen konnte. In einem offenen Spiel mit besseren Chancen in der ersten Halbzeit für Deutschland ging Spanien im dritten Viertel durch eine verwandelte Strafecke in Führung. Um den ersehnten Ausgleich zu erreichen, wurde der Torhüter gegen einen Feldspieler getauscht. Die Überzahl auf dem Platz wurde jedoch nicht genutzt und Spanien konterte das deutsche Team klassisch aus und erzielte noch zwei Tore zum 3:0-Endstand. Um doch noch eine Medaille mit nach Hause zu nehmen, musste am Sonntag nun ein Sieg gegen Schottland her. Im torreichsten Spiel der Gruppe siegte Deutschland letztendlich 5:4 und ließ sich trotz dreier Toren durch verwandelte Siebenmeter und dem zwischenzeitlichen Ausgleich einer Zwei-Tore-Führung durch die Schotten nicht von der Siegerstraße abbringen.

Das Gesamtergebnisse der deutschen Teams:

M35 Bronze (Europameister England)

M40 Silber (Europameister England)

M45 4. Platz (Europameister England)

M50 4. Platz (Europameister Niederlande)

W35 Bronze (Europameister Irland)

W40 kein deutscher Starter (Europameister England)

W45 Bronze (Europameister England)

W50 Bronze (Europameister England)

Bericht: André Hädicke